Kurz RICHTIG lüften statt dauerhaft falsch


Wir Lehrer sollen vor und nach dem Unterricht sowie alle 20 Minuten für knapp fünf Minuten so viele Fenster wie möglich öffnen (nicht nur auf Kipp stellen!) und für Durchzug (etwa durch eine geöffnete Tür) sorgen.

Warum ist das so und warum ist das der Dauerbelüftung vorzuziehen?

Die Forschung hat gezeigt, dass ein fünfminütiges richtiges Lüften – Stoßlüftung bei weit geöffneten Fenstern oder noch besser Lüftung per Durchzug – die Luft in einem Klassenraum einmal komplett austauscht.
Das ist nach 20 Minuten notwendig, da die Luft dann langsam „schlecht“ wird, wenn eine durchschnittliche Schüleranzahl in einem durchschnittlich großen Klassenraum atmet. Wenn man dagegen dauerhaft auf Kipp lüftet, wird es zwar stetig kälter, aber der Luftaustausch ist so gering, dass die Luft trotzdem stetig schlechter wird.

Das liegt im Temperaturunterschied begründet. Wenn warme Luft (Innentemperatur) und kalte Luft (Außentemperatur) aufeinanderstoßen, wird Wind erzeugt und dieser sorgt für den gewünschten Luftaustausch.
Lassen wir aber dauerhaft die Fenster offen, kühlen die Räume – inkl. Wänden, Möbeln, etc. – aus, sodass dieser Temperaturunterschied nicht mehr gegeben ist und kein adäquater Luftaustausch stattfindet.

Deshalb lautet die Devise: Zum Anfang und Ende sowie einmal genau in der Mitte einer Unterrichtsstunde alle Fenster und Türen kurz aufreißen und die frische Luft genießen – ohne den ganzen Tag zu frieren!