Kooperation mit der Kunsthalle

Die Schule Hasselbrook pflegt eine gute Zusammenarbeit mit der Hamburger Kunsthalle und im Besonderen mit der Museumspädagogin Anja Grosse. Frau Grosse ist eine freischaffende Künstlerin, die auch in der Malschule der Hamburger Kunsthalle tätig ist und seit vielen Jahren zusammen mit unserer Lehrerin Frau Grotzke Kunstprojekte und Kunsthallenbesuche für unsere Schule plant.

 Ausstellung Kunsthalle 2003So sind viele schöne und erfolgreiche Klassenprojekte durchgeführt worden und auch größere Projekte mit unseren Schülern aus verschiedenen Klassenstufen, zum Beispiel:

  • Vorhänge in unserer Aula wurden gestaltet und bemalt für Theateraufführungen
  • Teilnahme an zwei Ausstellungen in der Hamburger Kunsthalle, bei denen unsere Schüler ihre Arbeiten präsentieren durften
  • Stadtteilausstellung zum Thema „Heimat“
  • Wandbild „Obst und Gemüse“ in unserer Pausenhalle, das leider nach Umgestaltung zur Mensa nicht mehr vorhanden ist. Ein neues Wandbild für unsere Mensa ist in Planung.

 

Unsere Besuche in der Kunsthalle werden im Schuljahr regelmäßig durchgeführt.

Frau Grosse bringt unseren Schülern in äußerst geschickter und kindgerechter Weise die große Welt der Künste näher.

Ob alte Meister oder aktuelle Ausstellungen – unsere Schüler werden informiert, bekommen Eindrücke und dürfen diese sofort in eigenes Handeln umsetzen. Sie sitzen, knien, liegen auf dem Bauch und gestalten ihre Bilder mit ganz eigener Ausdrucksweise und doch oft erstaunlich nah am Künstler.

Wer das einmal gesehen und erlebt hat, weiß, dass dies eine äußerst gelungene Form des Lernens ist. Dies wurde uns auch immer wieder von den Eltern bestätigt, die uns auf diesen Ausflügen gern begleitet haben.

Frau Grosse über unsere Zusammenarbeit

Kunsthalle 6„In meiner museumspädagogischen Arbeit an der Hamburger Kunsthalle führe ich hauptsächlich Kinder und Jugendliche durch die Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Anschließend oder währenddessen arbeite ich praktisch mit ihnen.
Es werden meistens einige ausgewählte Werke betrachtet und vor den Bildern Gespräche geführt und danach wird entweder in den Malschulräumen oder im Museum direkt vor den Originalen gearbeitet.
Der praktische Teil bezieht sich immer auf das Gesehene. Die Bezüge sind unterschiedlichster Natur, um den Kindern immer wieder neue Möglichkeiten zu eröffnen, die Kunst mit ihrem Leben in Verbindung zu bringen.
Die Beschäftigung mit alter und neuer Kunst auf theoretischer und praktischer Ebene schult die Kinder in vielerlei Hinsicht. Freies Formulieren, genaues Beschreiben, analytisches Vorgehen, Beschreiben der eigenen Gefühlswelt und Erlebnisse, um nur einige Beispiele zu nennen. Sogar Wissenschaft und Mathematik finden Eingang in unsere vielschichtigen Gespräche.

Einige Klassen der Grundschule Hasselbrook kommen seit mehreren Jahren regelmäßig zu mir in die Kunsthalle. Besonders über diesen längeren Zeitraum beobachtet man nachhaltige Veränderungen der Kinder nicht nur im künstlerischen Bereich, sondern in vielen anderen Bereichen, vor allem aber im Beobachten der Umwelt und einem bewussten Umgang mit ihr.
Christentum und Islam haben die gleichen Wurzeln, was in den mittelalterlichen Bildern deutlich zu sehen ist, und so kommt es vor den Kunstwerken alter und neuer Meister immer wieder zu kontroversen und fruchtbaren Debatten über Tabus und Werte, was eine hohe integrative Wirkung hat.
Ich freue mich darauf, die Zusammenarbeit mit der Grundschule Hasselbrook in den kommenden Jahren fortzusetzen und zu vertiefen.“