RespAct

Wo und wann fühlst du dich wohl oder unwohl? Was soll sich in deinem Stadtteil verändern? Was würdest du tun, wenn du Bürgermeister von Hamburg wärst?

Anfang Februar haben wir uns drei Tage lang mit diesen Fragen beschäftigt. Unterstützt wurden wir dabei von Melanie Marahrens vom RespAct-Projekt. Wir haben diskutiert, Rollenspiele gemacht und Plakate mit unseren Ideen für die Schule Hasselbrook und ihre Umgebung erstellt und diese einem Publikum präsentiert. Highlight dieses Projekts war zum Einen der sportliche Bestandteil des Projekts: Jeden Tag haben wir eine Stunde lang Übungen und Spiele aus dem Boxsport gemacht. Zum Anderen entstand ein Film, in dem jedes Kind seine besten Ideen für Hamburg als Bürgermeister oder Bürgermeisterin vorstellte.

Das Ziel von RespAct ist es, das soziale Miteinander zu fördern, das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken und Demokratieerziehung.

So beschreibt RespAct.org seinen Ansatz:

  • RespAct gibt Kindern und Jugendlichen mehr Selbstbewusstsein.
  • RespAct vermittelt Kindern und Jugendlichen die Bedeutung von gegenseitigem Respekt im Alltag und fördert damit einen konstruktiven Umgang miteinander und in schwierigen Situationen.
  • RespAct lässt Kinder unmittelbar an politischen Aushandlungsprozessen teilnehmen.
  • RespAct trägt zur Öffnung der Schule bei.
  • RespAct baut auf lokale Netzwerke, um die Nachhaltigkeit des Lernerfolges zu sichern.

Das Projekt ist an der Schule Hasselbrook aber noch lange nicht am Ende!

Am 8.5.15 war eine Delegation von sechs Kindern der 3a mit Frau Rhein und Frau Bellingrodt auf dem RespAct-Gipfel in der Ganztagsschule St. Pauli. Hier trafen wir Gruppen aus zwei weiteren Klassen (Ganztagssschule St. Pauli und Stadtteilschule Mitte) und deren LehrerInnen, sowie Vertreter von der Polizei, der Hamburger Hochbahn, der SAGA, sowie von Teach-first. Gemeinsam wurde in Arbeitsgruppen überlegt, wie unsere Ideen wirklich umgesetzt werden könnten. Schwerpunktmäßig ging es dabei um die Themen:

  • Unterstützung von Flüchtlingen und Obdachlosen
  • ein sicherer Schulweg
  • Müll in unserem Stadteil/in der Schule
  • Schulhofverschönerung
  • Streitschlichterprogramm an den Schulen

Damit unser Stadtteil schöner und kinderfreundlicher wird, haben die teilnehmenden SchülerInnen und die Erwachsenen Verantwortungen übernommen und jetzt geht es daran, zu planen, wie wir unseren Zielen näher kommen können. Es liegt bestimmt noch eine Menge Arbeit vor uns, im Klassenrat und andern Schulgremien, an vielleicht weiteren Projekttagen und im normalen Schulalltag. Ein paar Menschen, die uns dabei unterstützen können, haben wir schon kennengelernt. Wir haben große Lust, die Dinge anzupacken!